Miteinander leben

Themen-Schwerpunkt "Miteinander leben"

1. Und was wollt ihr? Kinder und Jugendliche aktiv beteiligen, Demokratie stärken

Unsere Stadt muss für Kinder und Jugendliche attraktiver werden. Wir wollen Uetersen gemeinsam gestalten und Angebote machen, die von den jüngsten Mitbürger*innen gerne genutzt werden. Dazu gehört die Neueinrichtung mindestens eines Jugendzentrums an zentraler Stelle und die Gestaltung eines barrierefreien Outdoor-Freizeit-Areals, etwa eine Skater- und Bikepark, in dem man sich mit Freund*innen treffen und chillen kann. Dieses Areal muss genauso wie die anderen Jugendeinrichtungen mit kostenlosem WLAN ausgestattet sein. Bei den zahlreichen Spielplätzen in Uetersen wollen wir dafür sorgen, dass für alle etwas geboten wird – auch für ältere oder mobil eingeschränkte Kinder und auch für die begleitenden Erwachsenen, z. B. Outdoor-Sportgeräte, ein Buch-Tausch-Schrank oder gemütliche Bänke mit Tischen aus Naturmaterialien.

Die aktive Beteiligung der Kinder und Jugendlichen an solchen Projekten hat für uns oberste Priorität. Darum setzen wir uns aktiv für die Wiederbelebung des Kinder- und Jugendbeirats ein und werden die Stadtjugendpflege bei der Werbung um Kandidat*innen für die Wahl im kommenden Herbst unterstützen. 

Darüber hinaus machen wir uns für ein Mentor*innen-Programm stark. Wir wollen Kommunalpolitker*innen aus allen demokratischen Parteien dafür gewinnen, sich den Kindern und Jugendlichen als beratende Begleiter*innen zur Seite zu stellen. Das Ziel: Die jungen Menschen zu ermutigen und dabei zu bestärken, ihre Anliegen und Bedürfnisse in den entsprechenden Gremien vorzubringen. So funktioniert Demokratie – mit Teilhabe!

Aktive Kinder- und Jugendarbeit heißt für uns auch: All die Initiativen und Verbände zu unterstützen und zu vernetzen, die sich darum kümmern, dass kein Kind allein und zurückbleibt. Dabei müssen wir besonders die Kinder und Jugendlichen einbeziehen, die sich von der Gesellschaft vernachlässigt und im Stich gelassen fühlen. Wir fordern darum, mindestens zwei Streetworker*innen einzusetzen, die dorthin gehen, wo sie junge Menschen erreichen, um dort direkt vor Ort Vertrauen auf Augenhöhe aufzubauen. Dafür gilt es ein Budget bereitzustellen, dass – zum Beispiel in Kooperation mit der VHS – auch Aktivitäten wie Streetball, Breakdance-, Rap- und Graffiti- Workshops ermöglicht und für alle Kinder und Jugendlichen kostenlos offen steht. Der beliebte Midnight-Sport mittwochabends in der Sporthalle Parkstraße ist dafür schon ein guter Ansatz, der sich ausweiten lässt.

2. Beste Startbedingungen: Betreuung in Krippe, KiTa, Tagespflege und Ganztagsschule

Ist ja alles nur Kindergarten? Von wegen. In den ersten Jahren des Lebens einen Teil des Tages in der Gemeinschaft mit Gleichaltrigen zu verbringen, zu spielen, basteln, singen oder Geschichten zu hören, ist wichtig für die frühkindliche Entwicklung – und schult Fähigkeiten, die es später den Kindern erleichtern, Lesen und Schreiben zu erlernen, Zusammenhänge zu erkennen und einordnen zu können. Darum muss schon der Besuch einer KiTa oder Tagespflege gewährleistet sein, denn nur so schaffen wir optimale Startchancen für alle. Außerdem hat jedes Kind bis zum Schuleintritt einen Rechtsanspruch auf frühkindliche Bildung. Darum wollen und müssen wir die Anzahl der Plätze für Kinder ab dem 3. Lebensjahr (Elementarbereich) dringend aufstocken.

Darüber hinaus ist es vielen Eltern nur möglich, Familie und Job zu managen, wenn sie ihre Kinder gut betreut wissen. Darum ist Insbesondere die Schaffung weiterer Krippen- und Tagespflege-Plätze wichtig, um allen Eltern die Möglichkeit zu geben, möglichst flexibel nach der Elternzeit wieder in ihren Beruf einsteigen zu können. Dazu gehören auch, die Betreuungszeiten flexibel und bedarfsgerecht zu gestaltet – insbesondere wichtig für alleinerziehende Mütter und Väter. Damit fördern wir die Gleichstellung und beugen Altersarmut vor.

Damit die Kinderbetreuung für alle finanzierbar bleibt, setzen wir uns gemeinsam mit der Kreistagsfraktion für die Ausweitung der Geschwisterermäßigung ein. Dadurch werden auch größere Kinder in der Schulkindbetreuung weiter mitgezählt und fallen nicht mehr wie bisher aus der Ermäßigung heraus. Die derzeitige Verbesserung der landesweiten Sozialstaffel wollen wir gemeinsam mit der Kreisfraktion auf die Ganztagsbetreuung ausweiten. 

Auch unser Uetersener Bonus für das gemeinsame Mittagessen ist ein wertvolles Instrument, das es zu erhalten gilt. Zudem wollen wir Kinder aus armutsgefährdeten Familien unterstützen und dazu beitragen, dass diese Familien auf die vorhandenen Bundeszuschüsse für Bildung und Teilhabe (etwa beim Mittagessen und Kursen über das Instrument „Bildungskarte“) hingewiesen werden und bei der Beantragung Hilfestellung erhalten. Dazu braucht es den Schulterschluss zwischen Verwaltung, Einrichtungen, Schulen, Stadtkämmer:in und auch finanzielle Mittel für diejenigen, die sich um die Betreuung und Begleitung kümmern. 

Das betrifft auch die Ganztagsbetreuung an den Schulen. Ab 2026 gilt der Rechtsanspruch auf einen Ganztagsbetreuungsplatz in der Grundschule. Darum setzen wir uns für ein umfassendes Konzept ein, in dem der schulische Ganztag eine hohe entwicklungspädagogische Qualität für alle Kinder mit ihren jeweiligen Bedürfnissen erhält. In Zeiten steigender Kosten wollen wir dafür u.a. mit anderen Gemeinden Kräfte bündeln und Angebote etwa für Baumaßnahmen verantwortungsvoll prüfen. 

Räume allein tun es aber nicht. Wir brauchen emphatische, motivierte, liebevolle und zugewandte Menschen, die gerne als Erzieher*innen in unseren KiTas, als Tagespfleger*innen, Schulbegleiter*innen und Betreuer*innen in den Ganztagsschulen arbeiten und sich wertgeschätzt fühlen. Für sie sollte es zusätzlich zum Arbeitslohn noch weitere Bonusleistungen geben. Eine Möglichkeit wäre die Nutzung eines von Arbeitgeber*innen gesponserten Sportprogramms, bei dem die Stadt für die Mitarbeiter*innen der KiTas z. B. einen Anteil zum Mitgliedsbeitrag für den Fitnessclub übernimmt. 

Darüber hinaus sollten wir auch junge Menschen für den Beruf Erzieher*in begeistern – und dafür, ihn hier in Uetersen zu ergreifen. Unsere Kreistagsfraktion hat es geschafft, dass alle zukünftigen Erzieher*in im Kreis Pinneberg für ihre Ausbildung ein Entgelt erhalten. Neben dem Meister-Bafög des Bundes gibt es im gesamten Kreis nun ein eigenes Stipendium und die Möglichkeit, eine Praxisintegrierte Ausbildung als Erzieher*in (PiA) mit attraktiver Entlohnung zu absolvieren. Wir haben bereits 2020 erfolgreich durchgesetzt, dass jeder KiGa in Uetersen eine solche PiA-Stelle erhält, anteilig finanziert vom Land Schleswig Holstein, dem Kreis Pinneberg und der Stadt Uetersen. Dafür, dass auf Landes- und Kreisebene nun die Zuschüsse steigen, haben wir als Grüne gekämpft. Das bietet uns die Chance in jeder KiTa einen zweiten PiA-Ausbildungsplatz einzurichten und dadurch dem Fachkräftemangel vor Ort entgegenzuwirken.

3. Großzügig, offen, barrierearm: Schulentwicklung mit Plan

Seit Dezember 2022 liegt er endlich vor: Der Schulentwicklungsplan für die Stadt Uetersen. Darin stecken jede Menge Daten, wie die Anzahl der jetzigen Schüler*innen, die aufgrund der Geburten hochgerechneten Zahlen sowie Prognosen für die Zukunft. Und die zeigt: Es geht steil bergauf mit der Anzahl an Kindern, die in Uetersen zur Schule gehen werden. Das liegt zum einen an dem wachsenden Zuzug, zum anderen an der steigenden Beliebtheit der beiden weiterführenden Schulen. 

Unser Ziel ist die Konkretisierung und rasche Umsetzung der Maßnahmen aus dem Schulentwicklungsplan. Dazu gehört für uns ein Um- bzw. Neubau der Rosenstadtschule zum modernen Schulzentrum für alle Klassen von 1 bis 13. Die Planung des Gebäudekomplexes soll sich dabei an aktuellen pädagogischen Konzepten der offenen Räume orientieren, in denen Fach, Klassen und Stufen übergreifend und inklusiv, ausgerichtet nach den Bedürfnissen der Schüler*innen erfahren, begriffen und gelernt werden kann. In diese Planungen gilt es die Schulleitung, die Lehrer*innen, Schüler*innen, Eltern und Expert*innen in Sachen lernmotivierender Architektur intensiv einzubinden.

Für die Friedrich-Ebert-Schule setzen wir uns in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung für eine zügige Planung eines innovativen Erweiterungsneubaus ein, in dem ein qualitativ hochwertiger Schulalltag mit vielfältigen Ganztagsangeboten realisiert werden kann. Bei beiden Vorhaben genauso wie bei dem bereits in Planung befindlichen Neubau des Geschwister-Scholl-Hauses muss die Barrierefreiheit und der Anspruch des inklusiven Lernens im Vordergrund stehen. Wichtige Aspekte am Bau sind außer dem Einsatz nachhaltiger Naturmaterialien, die standardisierte Installation von Photovoltaik zur Strom- und Wärmeversorgung, von Gründächern und -Fassaden, sowie ausreichend Platz für Schulgarten-Beete und Schatten spendende Bäume zum Spielen, Arbeiten und Chillen. Denn Schule und gerade Ganztagsschule braucht die Möglichkeit, sich auch mal zurückziehen zu können.  

Das Raumangebot für Kurse der VHS Tornesch-Uetersen muss ebenfalls deutlich erhöht werden, um Chancen auf Bildung aller Art lebenslang zu ermöglichen. Mit den Grünen Mitgliedern des Kieler Landtages stehen wir in engem Austausch darüber, mehr finanzielle Mittel bereitzustellen, um auch kostenlose Workshops zu Alltagsthemen anbieten zu können – sei es zu jurisitschen, sozialen oder technischen Fragen. So ließen sich auch Kenntnisse für den Umgang mit PC-, Smartphone und Internet etwa für Senior*innen niedrigschwellig vermitteln. Oder auch einfach ein neues Hobby entdecken.

4. Uetersen: Eine vitale Stadt

Gesundheit ist die wesentliche Grundlage für unsere Lebensqualität. Dazu gehören ausgewogene Ernährung, Bewegung und eine gute medizinische Gesundheitsversorgung. 

Um von Anfang an eine gesunde und bewusste Ernährung zu fördern, setzen wir uns dafür ein, dass in den Kitas und Schulen frisch gekochtes Essen mit möglichst saisonalen und regionalen Lebensmitteln nach dem Qualitätsstandard der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) angeboten wird.  Im Falle der Schulmensa konnte dafür seit Beginn des Schuljahres 2022/2023 bereits ein Betreiberunternehmen gewonnen werden, das genau diesen Ansprüchen entspricht. Zudem bezuschusst die Stadt das Schul-Essen in der Mensa nach der Preiserhöhung nun mit 1,60 Euro. So werden Familien finanziell ein Stück weit entlastet und alle Kinder und Jugendlichen können täglich ein warmes Essen bekommen. 

Zur gesunden Ernährung gehört aber auch, dass sich Kinder frühzeitig und altersgemäß mit Lebensmitteln und deren Produktion beschäftigen – im Unterricht genauso wie in AG-Angeboten in der Ganztasgbetreuung. Darum machen wir uns dafür stark, dass auf den Geländen der neu zu planenden Schulgebäuden auch ausreichend Platz für einen eigenen Schulgarten mitgedacht und eingerichtet wird. 

Bewegung ist der zweite wichtige Baustein zur Gesundheitvorsorge – und macht besonders in der Gemeinschaft Spaß. Darum unterstützen wir die ortsansässigen Sportvereine. Und wir setzen uns für den Erhalt des Schwimmbades ein. Dazu gehört für alle von den Sportvereinen genutzten Gebäuden die Unterstützung bei der barrierearmen Umgestaltung und energetischen Sanierung

Um die ehrenamtlich geführten Vereine bei der Umsetzung der ambitionierten Klimaziele zu bestärken, haben wir Grüne uns auf Kreisebene bereits für die Förderung bei der Neuanschaffung regenerativer Versorgungsanlagen eingesetzt. Und auch das von uns vorangetriebene Bekenntnis aller Parteien zur Erhaltung und umfassenden Sanierung des Sportplatzareals an der Jahnstraße ist dafür ein wichtiger Meilenstein.

Ernährung und Bewegung sind wichtige präventive Maßnahmen, um die Gesundheit zu erhalten. Dennoch ist manchmal der Gang zu Ärzt*innen unvermeidbar. Für Uetersen und Umgebung wollen wir eine bestmögliche Gesundheitsversorgung. Dazu unterstützen wir die Ansiedlung von Haus- und Fachärzt*innen. Dafür wollen wir mit allen beteiligten Akteur*innen gemeinsam ausloten, welche Maßnahmen es auf kommunaler Ebene für unsere Stadt gibt, um eine Niederlassung für Ärzt*innen der verschiedenen Fachrichtungen in Uetersen attraktiver zu gestalten. Zur weiteren Entlastung der Praxen und Kliniken favorisieren wir – in Kooperation mit den Nachbargemeinden – den Aufbau eines integrativen Gesundheitszentrums. Hier können sich Bürger*innen im Bereich der Gesundheit und Pflege beraten lassen und eine einfache gesundheitliche Betreuung (z. B. Verbandswechsel) bekommen. Das Zentrum kann auch in enger Kooperation mit dem Beauftragten für Menschen Beeinträchtigung Anlaufstelle sein für alle Fragen und Bedarfe rund um die häusliche Pflege und den damit einhergehenden Antragsformalia. Das ist auch darum so wichtig, damit gerade sehr betagte und schwerkranke Menschen möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen und die ggf. sie betreuenden Verwandten entlastet werden. Hier kann sich auch über die Möglichkeiten zum Leben und Umzug in eine Senior*innen- oder Pflege-WG informiert werden. 

Die Mitarbeiter*innen der Zentren können zudem Erzieher*innen, Lehrer*innen sowie Gesundheitspersonal hinsichtlich Präventivmaßnahmenaus- und weiterbilden.

Zur Gesundheit gehört auch die psychosoziale Versorgung – das wird insbesondere nach der Corona-Pandemie und dem Anstieg häuslicher Gewalt vor allem gegen Frauen und Kinder deutlich. Dafür brauchen wir insgesamt mehr Einrichtungen und zusätzliche Plätze in Frauenhäusern auch in Uetersen und im direkten Umfeld. Auch die traumatisierenden Erfahrungen, die geflüchtete Menschen aus der Ukraine und anderen Krisengebieten gemacht und mitgebracht haben, bedürfen weiterer Therapieplätze. Genauso wie für Kinder, Jugendliche und all diejenigen, die unter Leistungsdruck, Versagens- und Zukunftsangst leiden oder zu starkem Suchtverhalten neigen. 

Im Großraum Uetersen gibt es schon einige Angebote, die es auszuweiten, besser zu vernetzen, verfügbar und bekannt zu machen gilt. Dazu fordern wir eine bessere, leicht zugängliche Vermittlung von Beratungs- oder Betreuungsangeboten ohne langen Wartezeiten, Anfahrtswegen und den Abbau von Sprachbarrieren. 

5. Schon Online? Wir begreifen Digitalisierung als Chance1

Längst beeinflusst Digitalisierung unser Leben auf privater, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene. Für eine aktive Zukunftsgestaltung ist der digitale Wandel unabdingbar und für Schleswig-Holstein, konkret Uetersen, sowohl Voraussetzung als auch Beschleunigungsfaktor. Die Kommunen stehen dabei jedoch vor vielfältigen Herausforderungen.

Die Grünen in Uetersen nehmen diese Chancen wahr und werden auf kommunalpolitischer Ebene dabei helfen, für die Vielzahl kommender Entwicklungen die Voraussetzungen zu schaffen.

Unsere digitalen Vorhaben für die Stadt Uetersen fußen auf zentralen Aspekten:

  • Datenschutz  muss unbedingte Beachtung finden, ohne dabei zum Hemmschuh für Innovationen zu werden. Die europäische Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) in Deutscher Umsetzung ist das zentrale Element, das uns Verbraucher*innen vor staatlicher Überwachung und profitgetriebener Willkür internationaler Technologiekonzerne schützt.
  • Weiterbildung im Bereich der digitalen Realität von morgen (und zugleich der Abbau von Vorurteilen) ist ein wesentliches Element bei der Akzeptanz der Bürger*innen gegenüber den tiefgreifenden Veränderungen, die Digitalisierung in den meisten Lebens- und Wirtschaftsbereichen mit sich bringt. Es sollen Bildungsangebote auf städtischem und privatem Sektor gefördert werden, um die Chancen der Digitalisierung zu erkennen, für Eigeninitiativen zu motivieren und Realisierung zu ermöglichen. Vor allem unsere Schulen müssen massiv beim Aufbau digitaler Infrastruktur gefördert werden. Erst dann kann pädagogisches Fachpersonal den Schüler*innen die digitalen Möglichkeiten eröffnen und zugleich über Gefahren aufklären,  z. B. Gefährdung des Kindeswohls durch digitalen Missbrauch und Sucht, Gefahren von Desinformation und Möglichkeiten anti-demokratischer Verführungen zu demaskieren. Zugleich kann die Stadtbücherei für alle Bürger*innen Angebote und Raum schaffen, indem sie mit mehr finanziellen und personellen Mitteln ausgestattet wird und mehr Raum auch baulicher Art bekommt. Für die Finanzierung und Weiterbildungsmaßnahmen der Mitarbeiter*innen existieren bereits Fördermöglichkeiten durch die Investitionsbank Schleswig-Holstein.
  • Open-Source: Open-Source-Software bedeutet, dass der Quellcode der Software frei zugänglich ist. Open-Source-Software darf nicht nur kostenlos verwendet, sondern auch selbst bearbeitet und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Das schafft ein denkbar hohes Sicherheitsniveau, weil alle Nutzer*innen prinzipiell am Quellcode der Software Fehler, Sicherheitslücken oder Missbrauch erkennen können. Der konsequente und verbindliche Einsatz von Open-Source-Software schafft zudem einen regionalen Markt und ermöglicht insbesondere jungen Startup-Unternehmungen attraktive Perspektiven.
  • Social-Media-Angebote: In kommunaler Selbstverantwortung sollten diese aus dem „Fediverse“ stammen. Die Vielfalt dieser freien und unabhängigen Softwarepakete für Kommunikation, Organisation, Information und Teilhabe soll durch die Kommune selbst betrieben, bezahlt und befördert werden. Eigenverantwortlich und unabhängig betriebenes Videokonferenzing ist dabei nur ein kleiner Teilbereich in der Ausgestaltung digitaler Unabhängigkeit.
  • Ein ideales Projekt dafür wäre z. B. eine interaktive Smartphone-App mit Informationen rund um das alltägliche Leben in Uetersen – mit übersichtlicher, einfacher Anwendung, so dass sie auch von nicht ganz so Technik affinen Menschen benutzt werden kann. Für die Entwicklung einer solchen „UetersApp“ könnten beispielsweise die Schüler*innen der weiterführenden Schulen ihr Wissen in einer AG-Projektarbeit einfließen lassen. Die App wäre dierekt zu koppeln an den Internetauftritt der Stadt, den es allerdings auch noch deutlich aufzuräumen und zu verbessern gilt. Der Stadt eröffnen sich so auch neue Möglichkeiten eines direkten Informationsaustausch mit ihren Einwohner*innen: Unsere Vision einer digitalen Teilhabe realisiert die Chance der Bürger*innen auf die Belange der eigenen Stadt Einfluss zu nehmen, und wirkt idealerweise auch auf die kommunale Selbstverwaltung viel direkter und ohne Hürden ein.
  • Crowdfunding für gemeinnützige Einrichtungen und Projekte: Gemeinnützige Projekte haben häufig Finanzierungsprobleme. Private Spender kennen die Projekte nicht, und öffentliche Gelder stehen nicht immer in ausreichendem Umfang zur Verfügung. Daher hat das Land Schleswig-Holstein die IB.SH beauftragt, eine landesweite Spendenplattform zu errichten und zu betreiben. Wir wollen für diese Projekte werben, Hürden abbauen und zu mehr Eigeninitiativen motivieren.
  • Digitales Rathaus: Bei Digitalisierung geht es auch nicht nur um technische Anlagen oder die Anpassung von Verwaltungsprozessen für das E-Government: Das „Digitale Rathaus“ (kommunale Verwaltungsdigitalisierung) gemäß Online-Zugangsgesetz (OZG) ist längst überfällig und sollte bereits Ende 2022 bundesweit umgesetzt sein. Dieses „Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen“ verpflichtet Bund und Länder unmittelbar zur Digitalisierung ihrer Verwaltungsdienstleistungen für die Bürger*innen sowie Unternehmen und Verbände. Wir werden die Stadt Uetersen kritisch und konstruktiv begleiten, um die verlorene Zeit aufzuholen, notwendige Maßnahmen, Investitionen und Entwicklungen umzusetzen.
  • Smart City: Unsere Vision der digitalen Zukunft für Uetersen ist die Smart City: Die Konzepte dazu bieten viel Potenzial. Mit gezielt verknüpften Daten lassen sich schwierige Entscheidungen präziser treffen und hochkomplexe Prozesse besser steuern. Jede Kommune – ob klein oder groß – muss in die Lage versetzt werden, ihr enormes Datenpotential selbst zu verwalten und auch zu vermarkten. Die Daten gehören den Bürger*innen und werden anonym erfasst, um sie für die große Vielzahl möglicher Anwendungsgebiete zu nutzen. Beispiele:
  • Stadtweite Erfassung und stete Veröffentlichung wesentlicher Umweltdaten: Was wäre, wenn Bürger*innen jederzeit Zugriff auf die Uetersener Umweltdaten hätten – zum Bespiel auf die Temperaturendaten in der Innenstadt im Hitzesommer, die Regenmenge im Frühjahr und Herbst an gefährdeten Standorten und die laufende Messung der Luftqualität (z. B. Ozon oder Feinstaub). Diese Daten können nicht nur zur tagesaktuellen Orientierung dienen, sondern sind extrem wertvolle Informationen, um eine zukunftsfähige Stadtplanung überhaupt erst zu ermöglichen. Eine Vielzahl strategischer und stadtplanerische Grundsatzentscheidungen können auf Grundlage solcher kleinteilig, aber anonym erfasster Daten genutzt werden. Ein bereits realisiertes Projekt ist die [https://smartregion-eutin.de/environment Smartregion Eutin] Eutin hat eine mit Uetersen vergleichbare Anzahl Einwohner.
  • Einzelhandelsunternehmen in Uetersen könnten an der Vielfalt freiwillig gespendeter, automatisch und vor allem anonym erfasster Informationen partizipieren, um z. B. den Bedarf an vorgehaltenen Lebensmitteln im Frischesektor zu optimieren. Auch das Überangebot und der Ausschuss verderblicher Lebensmittel ließe sich so reduzieren. Auch Beschicker des Wochenmarktes könnten so besser informiert sein und über die Menge der eingesetzten Produkte entscheiden, um Transportkosten, Bevorratung/Lagerhaltung und zu erwartenden Verkauf optimieren. Der solchermaßen stadtweit erfasste, anonyme Datenpool ist bares Geld wert („Informationen sind das Erdöl des 21. Jahrhundert“). Die Bürger*innen Uetersens sollten diesen Datenschatz daher nur gegen ein entsprechendes Entgelt zur Verfügung stellen, wenn diese Daten für gewerbliche Zwecke genutzt werden. Das Bewusstsein der Verbraucher*innen über die Werthaftigkeit ihrer Daten wird damit gestärkt.
  • Verkehrsströme können über digitale Erfassung (oder Ankauf) wesentlich besser erkannt und gelenkt werden. Fragestellungen wie „Welche Pendler*innen haben welche Ziele?“, „Wann ist besonders viel Verkehr auf den Straßen?“, „Wo stockt es?“ und „Welche Verkehrsmittel werden aktuell genutzt?“ können damit beantwortet werden. Mit diesen und weiteren Informationen ließe sich nicht nur eine effiziente Verkehrsführung realisieren, sondern das gesamt Verkehrswesen optimieren.
  • Weitere Anwendungsmöglichkeiten, die privatwirtschaftlich organisiert, aber (kommunal)politisch angestoßen und begleitend gefördert werden müssen, sind „smarte“ Systeme zur Speicherung und bedarfsorientierter, intelligenter Verteilung von Energieströmen: Dezentral über Wind- und Sonnenkraft erzeugter Strom kann zB über Autobatterien gespeichert und stadteigene Infrastruktur verteilt werden. 

Fazit: Unsere Zukunft liegt nicht im Straßenbau, sondern im Aufbau dynamischer Informations- und Energiewege.

6. Heute schon ausgetauscht? Hier trifft man sich, hier wird geholfen

Teilhabe bedeutet nicht nur Chancen auf Bildung und lebenslanges Lernen. Es heißt auch, sich mit seinen Mitmenschen zu treffen, mit einandern Zeit zu verbringen, sich zuzuhören, auszutauschen, von einander zu lernen. Und: Hilfestellung im Alltag zu geben und anzunehmen. Das geht vielerorts dank zufälliger Begegnungen schon automatisch, beim kurzen Klönschnack in der Bäckerei oder in der Warteschlange an der Supermarktkasse. Auch gibt es bereits viele Beratungs- und Unterstützungsangebote. Die gilt es aber noch besser zu vernetzen, bekannter und verfügbar zu machen. Ein Beratungsangebot anzunehmen, gibt der Angelegenheit aber auch immer schon eine gewisse ernsthafte Schwere. Die ist oftmals sicher auch gegeben, kann aber auch Menschen davon abhalten, ein Problem als solches zu erkennen und tatsächlich anzugehen. 

Egal ob Fragen an die Gleichstellungsbeauftragte, an den Geflüchteten-Koordinator oder die Tafel, das Freiwilligen-Forum oder das Bündnis für Familie, an den Beauftragten für Menschen mit Beeinträchtigung, für die Belange von Senior*innen, Kindern und Jugendlichen und ihren Erziehungsberechtigten, für Wohnungslose oder Arbeitssuchende: Wir wollen neben den Möglichkeiten der Beratung in Rathaus, Jobcenter, Jugend- oder Sozialamt, für die man auch immer einen Termin möglichst innerhalb der begrenzten Öffnungszeiten benötigt, ein offenes, niedrig schwelliges Angebot. Dafür braucht es einen barrierefreien Raum als Anlaufpunkt direkt in der FuZo. Er soll Treffpunkt sein für die Bürger*innen und ihre Anliegen, aber auch Netzwerk-Café. Mit kleinem Getränke- und Gebäck-Angebot zu günstigen Preisen oder auch nach dem Konzept „Zahl 2 – verschenk 1!“. Für ein Sponsoring ließen sich hiesige Gewerbetreibende werben. Dieser Treffpunkt wäre eine erste informelle Anlaufstelle, um eine Idee oder einen Tipp zur Problemlösung und eine*n Ansprechpartner*in fürs weitere Vorgehen zu bekommen. Auch Nachbarschaftshilfe („Nachbarn für Nachbarn“) kann von hier aus ideal vermittelt werden. Als Café mit kostenlosem WLAN, Auflademöglichkeiten für Laptop, Smartphone und Tablet und gemütlichen Nischen zum Arbeiten ausgestaltet, würde dieser Treffpunkt zum idealen Alltags-Zeit-Raum aufgewertet. Zusatzplus: An solchen Orten gibt es die besten Möglichkeiten, Menschen kennenzulernen, die man sonst nicht trifft. Und nur wer sich kennenlernt, kann Scheu und Ressentiments abbauen. Das beste Mittel gegen Rassismus, Sexismus und Diskriminierung jeglicher Art!

Ein Pendant zu einem solchen Bürger*innen-Begegnungszentrum braucht es auch in dicht besiedelten Vierteln. Im Kreuzmoor beispielsweise soll nun auch noch mit weiteren Wohngebäuden der soziale Gemeinschaftsraum zwischen den Bestandsgebäuden verdichtet und somit vernichtet werden. Damit entfallen die so wichtige Grünflächen, die bisher auch einen hohen sozialen Wert innehatten: um sich zu treffen, zu spielen, gemeinsam mit den Nachbar*innen zu grillen und zu klönen. Insbesondere der Wegfall der Wiese als Areal für die Kinder und die Spielnachmittage Stadtjungendpflege ist ein herber Verlust, den es unbedingt auszugleichen gilt – auch um des sozialen Friedens willen. Wir setzten uns dafür ein, dass die Stadt Räumlichkeiten in dem neu entstehenden Gebäude zu diesem Zweck anmietet. Und dass dieser Kreuzmoor-Treff mit Stellen für die Sozialarbeit ausgestattet wird, ein Anliegen.

Für solche und andere Projekte braucht es neben offiziellen Stellen aber auch ehrenamtlich tätige Menschen mit Herz und Verstand. Darum ist uns die Einbindung der städtischen Ehrenamtskoordinatorin und ihre Netzwerk-Kompetenz genauso wichtig wie die Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit. Zu ihr gehört auch die Mitgliedschaft und Arbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr oder als Badeaufsicht am Freibad Oberglinde beim DLRG. Die Wertschätzung für die hier in ihrer Freizeit Tätigen muss sich auch in Taten bemerkbar machen. Seitens unserer Kreistagsfraktion gibt es dafür ebenfalls Unterstützung. Dort wird gerade die Idee zu einem finanziellen Zuschuss für das Deutschland-Ticket diskutiert und gekämpft. Weitere Ideen aus der Mitte der Ehrenamtler*innen ließen sich ebenfalls in den Begegnungszentren der Stadt einbringen. Genau das ist Hilfestellung geben und annehmen. Das ist Teilhabe!

7. Unsere größte Chance: Vielfalt als Stärke nutzen 

Uetersen ist eine Einwanderungsstadt im mehrfachen Sinne. Menschen ziehen hier her aus diversen Regionen und Gründen. Aus Hamburg, Kiel oder Berlin. Aus Hannover, Stuttgart oder München. Der Liebe, der Arbeit, oder der Mietpreise wegen. Oder aber, weil die eigene Heimat nicht das bietet, was Heimat bieten sollte: Sicherheit, Schutz und die Möglichkeit, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Sei es wegen eines Regimes, das die Menschen unterdrückt, wegen lebensbedrohlicher Verfolgung oder Krieg. Oder weil die Folgen des Klimawandels und der wirtschaftlichen Globalisierung und die damit einhergehende Ausbeutung von Menschen und Ressourcen ein auskömmliches Leben nahezu unmöglich machen.  

Schon vor 2015 lebten in Uetersen Menschen aus der Türkei, Griechenland, Polen, Italien und Ex-Jugoslawien. Mit den zum Teil Jahrzehnte lange andauernden Konflikten  und der Unterdrückung in Syrien, Afghanistan, Somalia, Eritrea, im Irak, Iran und diversen weiteren Krisenherden sind weitere Menschen aus fast der ganzen Welt hinzugekommen. Seit dem Frühjahr 2022 wegen des Angriffskrieges des russischen Präsidenten nun auch Geflüchtete aus der Ukraine. 

Wir dürfen und müssen all diese Menschen aber nicht in erster Linie als Geflüchtete sehen. Sie sind Menschen. Menschen, die erst einmal die Sprache lernen müssen, um den Alltag zu bewältigen und um nach Möglichkeit bald ihr Leben aus eigener Kraft selbst zu finanzieren und zu gestalten. Für die Einrichtung und Finanzierung weiterer Sprachkurse setzt sich die Leiterin der VHS Tornesch-Uetersen energisch ein. Dabei unterstützen wir sie über unsere Kanäle in die Kreis-, Landes- und Bundespolitik. 

Die Menschen, die bei uns Schutz suchen, sind keine Bittsteller*innen. Und sie bringen diverse Kompetenzen und Erfahrungen mit sich, die unser gemeinsames Leben bereichern. Wenn wir  sie lassen – und wenn man sie an der Mitgestaltung teilhaben lässt! Das gilt umso mehr für all diejenigen, die bereits in zweiter oder dritter Generation in Schleswig-Holstein, im Kreis Pinneberg oder sogar in Uetersen leben. Die Stadt, der Kreis, die ganze Region ist ihre Heimat. Oder: Auch ihre Heimat. Und genauso müssen sie auch beteiligt werden. Wir alle können von einander nur profitieren! Darum setzen wir uns für die Gründung eines Migrant*innen-Beirats ein, dessen Mitglieder analog zu Senior*innen- und Kinder- und Jugendbeirat Vorschläge zur Beratung in die politischen Gremien einbringen und bei sie betreffenden Beschlussvorlagen angehört werden müssen.

Darüber hinaus kämpfen wir weiter dafür, dass sich Uetersen zum „Sicheren Hafen“ erklärt. Bei unserem bereits zweiten Anlauf 2022 hatten drei der in der Ratsversammlung präsenten Fraktionen noch nicht verstanden, dass es dabei nicht in erster Linie um die Aufnahme von mehr Schutzsuchenden geht, sondern darum, auch den Geflüchteten eine Chance auf ein faires Asylverfahren zu ermöglichen, die nach der lebensgefährlichen Fahrt über das Mittelmeer oder die Atlantikroute in Spanien, Italien, Malta oder Griechenland festsitzen und in menschenunwürdigen Zuständen leben müssen. Die Initiative dient auch der Entlastung der Mittelmeeranrainerstaaten, trägt damit im Süden Europas zum sozialen Frieden und zur Demokratiesicherung bei. Und sie stärkt damit die politische Position der Verhandelnden auf Bundesebene, die sich seit Jahren für eine faire, verantwortungsvolle Verteilung der Asylsuchenden auf ALLE EU-Mitgliedsstaaten einsetzen. 

Orte wie das unter Punkt 6. beschriebene Projekt von Bürger*innen-Begegnungszentren bieten beste Voraussetzung, um Vorbehalte, Vorurteile und Diskriminierung jeglicher Art aufzubrechen. Diskriminierungen, denen PoC (People of Color, Menschen nicht-weißer Hautfarbe), Menschen anderer Religionen, sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Zugehörigkeit täglich ausgesetzt sind. Auch hier bei uns in Uetersen, etwa bei der Wohnungs- oder Arbeitssuche. Diese multiplen Formen von Rassismus und Sexismus gilt es auch über Teilhabe an den Gestaltungsmöglichkeiten in unserer Stadt abzubauen. Neben der aktiven Einbindung von Menschen mit Migrationsgeschichte, von Menschen mit Beeinträchtigungen, von Senior*innen, Kindern und Jugendlichen fordern wir darum auch die deutliche Sichtbarmachung und Wahrnehmung der Belange der LGBTQIA*-Community2. Eine konkrete Maßnahme, für die wir uns einsetzen, ist beispielsweise die Einrichtung genderneutraler Wasch- und Umkleideräume in öffentlichen Gebäuden, Sport- und Bildungseinrichtungen. Ein erster kleiner, aber deutlich sichtbarer Schritt für die Erhöhung der Wahrnehmbarkeit ist das Hissen der Regenbogenfahne im Pride-Monat Juni vor dem Uetersener Rathaus. Auch gilt es die Kompetenzen der Community genauso als beratendes Gremium für politische Entscheidungen zu nutzen, um die Belange überhaupt erst einmal wahrzunehmen und in Projekte einfließen zu lassen.

Zur Vielfalt, die den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und die Demokratie stärkt, gehört auch die Kultur. Davon hat Uetersen eine ganze Menge zu bieten. So gibt es nicht nur regelmäßig wechselnde Ausstellungen im Rathaus, im Herrenhaus Langes Tannen und hoffentlich bald auch wieder in der wieder errichteten Museeumsscheune. Diverse Einrichtungen und Fördervereine, wie die Museumsfreunde Langes Tannen, das Heimatmuseum, die Eisenbahnfreunde, die Interessengemeinschaft Schiffsmodellbau und die Freunde des Rosariums kümmern sich um die Bewahrung der regionalen Geschichte und Traditionen. Diese Arbeit gilt es seitens der der Stadt weiterhin zu unterstützen – und zwar nach einer klaren Strategie, die nicht einfach nur dem Verein Förderung zuteil werden lässt, der sie beantragt. 

Hinzu kommen die vielen freischaffenden Maler*innen, Fotograf*innen und Musiker*innen aus Uetersen, von denen sich einige auch über die Grenzen der Stadt und des Kreises Pinneberg einen Namen gemacht haben. An forderster Stelle sind hier die Uetersener Chorknaben zu nennen, die gerade wieder Anfang März 2023 mit einem Preis für ihre wertvolle musikalische Jugendarbeit ausgezeichnet wurden. All dieses künstlerische Schaffen gilt es zu fördern. Dazu erarbeitet die Landesregierung aktuell ein Programm unter grüner Federführung, aus dem wir auch Vorteile für Uetersens Kulturschaffende abschöpfen wollen. Allerdings bestehen wir als Grüne auf bestimmte Kriterien wie etwa der Gleichstellung der Geschlechter. So muss die finanzielle Unterstützung daran geknüpft sein, das Angebote für Kinder unabhängig von ihrer geschlechtlichen Zuordnung Förderung erhalten. Im Falle der Chorknaben hieße dies beispielsweise inwieweit parallel zum Vor- und Konzertchor eine Gruppe eingerichtet werden kann, in der alle Kinder mit dem dafür notwendigen Talent und Willen zu so viel Gruppendisziplin ebenfalls in den Genuss hochwertiger Stimmbildung, Konzertvorbereitung und -Auftritte sowie Gemeinschaftsaktivitäten wie Chorausfahrten kommen. Wir sind überzeugt: Auch diese Art der Vielfalt ist eine große Chance!

1 Für den Programmteil 5. “Schon online? Wir begreifen die Digitalisierung als Chance“ wurden folgende Quellen verwendet bzw. Anregungen, Impulse/Fachvokabeln und Informationen entnommen aus:

Digitale Transformation auf kommunaler Ebene https://www.kommunalverwaltung.info/digitale-transformation-kommune/

Digitalisierung in Kommunen https://www.kfw.de/%C3%9Cber-die-KfW/KfW-Research/Digitalisierung-in-Kommunen.html

Eutin gehört zu den Gewinnern des Wettbewerbs „Digitale Modellkommune Schleswig- Holstein“ https://me2be.de/wir-koennen-digitalisierung-eutin-gehoert-zu-den-gewinnern-des- wettbewerbs-digitale-modellkommune-schleswig-holstein/

Ein Drehbuch „Digitales“ entwickeln und Trends beobachten. https://www.kgst.de/digitalisierung

Digitale Lotsinnen und Lotsen in Kommunen. Rollenmodell zur Organisation der Zusammenarbeit für eine wirksame Digitalisierung (10/2022) https://www.kgst.de/dokumentdetails?path=/documents/20181/6773217/ B-10-2022_Digitale-Lotsinnen-und-Lotsen-in-Kommunen.pdf/5e9ba427-ddc1-76a3- b5ab-471b56ecf320?t=1673866179000

Investitionsbank Schleswig-Holstein https://www.ib-sh.de/

Digitale Agenda für Schleswig-Holstein https://www.ib-sh.de/nachhaltigkeit/ibsh-digital/

Digital. Innovativ. Intelligent. https://www.bitkom.org/Themen/Digitale-Transformation-Branchen/Smart-City- Smart-Region/Bitkom-Wettbewerb-Digitale-Stadt

Smart Region Hub Eutin https://smartregion-eutin.de

Kommunale Digitalisierungsstrategien https://urban-digital.de/kommunale-digitalisierungsstrategien-uebersicht/

Wikipedia: Fediverse https://de.wikipedia.org/wiki/Fediverse

Praxisguide: Digitale Bürgerservices https://media.usu.com/de-de/ressourcen/21/guide-digitale-buergerservices

Digitalisierungspreis „Best of Digitales.SH“ https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/themen/digitalisierung/ digitalisierung-zukunftsthema/Digitalisierungspreis/digitalisierungspreis_node.html

Digitalisierungsschub für die Verwaltung

https://www.kommune21.de/ meldung_39743_Digitalisierungsschub+f%C3%BCr+die+Verwaltung.html

Digitaler Behördengang: Was in SH bis Ende 2022 noch getan werden muss https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Behoerdengang-digital-Was-in-SH- bis-Ende-2022-noch-getan-werden-muss,behoerde144.html

Digitale Kommune https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/themen/digitalisierung/ digitale-kommune/digitale-kommune_node.html

Digitalisierung und Intelligente Vernetzung deutscher Kommunen https://www.de.digital/DIGITAL/Redaktion/DE/Publikation/stadt-land-digital- digitalisierung-und-intelligente-vernetzung-deutscher-kommunen.pdf? __blob=publicationFile&v=13

OZG-Umsetzung und Digitalisierung in Kommunalverwaltungen in Schleswig-Holstein https://itvsh.de/ozg-umsetzung-und-digitalisierung-in-kommunalverwaltungen-in- schleswig-holstein/

Digitalisierungsstrategien für Kommunen https://www.wirtschaft.nrw/sites/default/files/documents/vorstudie_- _wissen_nrw_ansicht_2018-12-04_final.pdf

2 Erläuterung zum Programmteil 7. Unsere Chance: Vielfalt als Stärke nutzen:

Wofür steht LGBTQIA* ?

Die aus dem englischen stammende Abkürzung LGBTQIA* steht für die englischen Worte: lesbian, gay, bisexual, transgender/transsexual, queer/questioning, intersex, asexual. Übersetzt heißen die Begriffe: lesbisch, schwul, bisexuell, transgender/transsexuell, quer/fragend, intersexuell, asexuell. Das * (manchmal auch +) dient als Platzhalter für weitere Geschlechtsidentitäten.

Quelle: rnd Redaktionsnetzwerk Deutschland vom 01.06.2022, 12:33 Uhr

https://www.rnd.de/wissen/lgbtqia-was-bedeutet-das-und-wofuer-steht-das-plus-oder-sternchen-LYSXWSXFBRFSRLNWQFXPTAZD64.html